Austausch Kordinator:innen Freiwilligenarbeit

Kleine Runde, grosse Fragen – «Die neuen Freiwilligen»

Was treibt Menschen heute zum freiwilligen Engagement? Was hält sie davon ab? Diese Fragen standen gestern im Zentrum eines kleinen, intensiven Austauschs unter Freiwilligenkoordinator:innen. Thema war die Studie „Die neuen Freiwilligen“ des Migros-Kulturprozents – ein nüchterner Blick auf ein aktuelles Problem: Es mangelt an Zeit, nicht an guter Absicht.

Ein Beispiel aus der Praxis

Yumi vom Haus pour Bienne war zu Gast. Ihr Projekt wurde in der Plattform Hier und jetzt engagiert als Beispiel dafür genannt, wie mit dem Rückgang klassischer Freiwilligenmodelle umgegangen werden kann. Ihr Ansatz: den Freiraum lassen. Menschen wollen heute mitgestalten, selbst entscheiden – und spüren, dass ihr Tun Wirkung hat. Das Bedürfnis nach Gemeinschaft? Ist geblieben. Nur der Rahmen hat sich verändert.

Pizza, Projekte, Praxisideen

Zehn Personen sassen im Kreis, hörten zu, widersprachen, vertieften. Keine Floskeln, keine Selbstverständlichkeiten – sondern Fragen, Ideen, Einsichten. Danach: ein Apéro mit Pizza. Und der Austausch ging weiter. Konkrete Umsetzungsansätze wechselten die Besitzer – und manch eine neue Idee fand einen neuen Ort.

Fazit: Die neuen Freiwilligen sind da. Nur eben anders. Wer sie gewinnen will, muss ihnen Raum geben. Und Sinn.